Protokoll 07.03.2018
Sitzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Hardhofgruppe Rehling
-öffentlich-
Am 26.02.18 geladene Mitglieder: – 14 –
Anwesende Mitglieder: – 13 –
Abwesend: – 1 –
Anwesend:
1. Vorsitzender Bernhard Jakob
Verbandsräte:
– siehe Anwesenheitsliste –
Gäste:
Klaus Held, Ingenieurbüro Sixt, Heiß + Partner zu Punkt 1
Andreas Berger, techn. Betriebsleiter Wasserverband Lechraingruppe
Schriftführerin:
Hermine Eisele
Zur Sitzung wurde ordnungsgemäß geladen. Bezüglich der vorgelegten Unterlagen werden keine Einwendungen vorgebracht.
Tagesordnungspunkt 1
Aufbereitungsanlage und Uranfilter
Klaus Held erläutert eingehend die Planungen zum Bau einer Aufbereitungsanlage und eines Uranfilters. Als Standort wird eindeutig der Bau beim Hochbehälter favorisiert. Mit den Behörden ist noch abzuklären, ob eine Versickerung über das vorhandene Sickerbecken erlaubt wird oder ein Klärbecken erforderlich ist. Die Kosten für die erforderliche Luftfilteranlage im Hochbehälter sind bisher nur geschätzt und hängen von den tatsächlichen Erfordernissen ab.
Insgesamt ist für die Anlage mit Kosten in Höhe von etwa 550.000 € auszugehen zuzüglich Elektrotechnik, Gebäude und Ingenieurkosten. Der Uranfilter ist mit etwa 100.000 € enthalten. Für das Gebäude sind etwa 200.000 € und für die Elektrotechnik beim Hochbehälter weitere 100.000 € einzuplanen. Hinzu kommen Kosten für die Umrüstung der vorhandenen Möller-Steuerung im Maschinenhaus, da es hierfür keine Ersatzteile mehr gibt.
Auf Anfrage von Josef Settele wird mitgeteilt, dass in Gunzenhausen, Weißenburg und Pleinfeld Anlagen besichtigt werden könnten, alternativ könnten Fotodokumentationen von Anlagen zur Verfügung gestellt werden.
Klaus Jakob fragt an, ob eine Entkalkung auch möglich wäre. Hierzu führt Klaus Held aus, dass je nach Anlage mit Kosten zwischen 750.000 € und einer Million zu rechnen ist. Außerdem wäre zwingend ein Kanalanschluss erforderlich.
Bernhard Jakob führt aus, dass für die Aufbereitung mit Uranfilter mit einer Gebührenerhöhung von etwa 20 Cent/m³ und einschließlich der laufenden Kosten mit 30 bis 40 Cent Erhöhung zu rechnen ist.
Mit der Fertigstellung und den Betrieb der Anlage kann realistisch Ende 2019 oder Anfang 2020 gerechnet werden.
Beschluss:
Um langfristig die Wasserversorgung zu sichern, werden eine Aufbereitungsanlage und ein Uranfilter geplant. Als Standort wird der Hochbehälter festgelegt.
Abstimmung: 13 : 0
Tagesordnungspunkt 2
Bericht Betriebszweckverband Lechraingruppe
Andreas Berger berichtet über die Arbeiten des Wasserverbandes Lechraingruppe im vergangenen Jahr. Allein die Tatsache, dass im gesamten Gebiet im vergangenen Jahr 78 Kopflöcher insbesondere zur Reparatur von Hausanschlussschiebern erforderlich waren, verdeutlicht, dass erhebliche Aufwendungen für Reparaturen und Wartung erforderlich waren und werden. Trotzdem liegen die Erneuerungsquoten teilweise weit unter dem empfohlenen Maß.
Im Bereich der Hardhofgruppe waren 5 Rohrbrüche auf Privatgrund und 6 auf öffentlichem Grund zu verzeichnen.
Der Hochbehälter sollte nach üblichen Berechnungen das 1 1/2fache an Fassungsvermögen aufweisen als vorhanden.
Eine Rohrnetzberechnung wird empfohlen, damit insbesondere Aussagen zur Löschwassersicherheit getroffen werden können.
Die Nachfrage nach Funkzählern ist erstaunlich hoch.
Tagesordnungspunkt 3
Feststellung der Jahresrechnung 2016 – örtliche Rechnungsprüfung
a, Feststellung der Jahresrechnung 2016
Die örtliche Rechnungsprüfung gab zu folgenden Feststellungen Anlass:
Die Rechnungsprüfung gestaltete sich schwierig, da die Einführungsphase (1. Quartal 2016) mittels Sammelabrechnung mit der Lechraingruppe abgerechnet wurde.
Die Jahresrechnung schließt im Verwaltungshaushalt mit 393.209,63 € und im Vermögenshaushalt mit 154.592,98 € ab.
Die Jahresrechnung 2016 wird gemäß Art. 102 Abs. 3 GO festgestellt. Sie schließt mit folgendem Gesamtergebnis ab:
547.802,61 €
Abstimmung: 13 : 0
b, Entlastung gemäß Art. 102 Abs. 3 GO nach örtlicher Prüfung 2016
Dem Verbandsvorsitzenden als Leiter der Verwaltung wird die Entlastung erteilt.
– Vorsitzender Bernhard Jakob ist gem. Art. 49 GO von der Beschlussfassung ausgeschlossen. –
Abstimmung: 12 : 0
Tagesordnungspunkt 4
Verschiedenes, Informationen, Anfragen
Seit der letzten Sitzung waren drei Rohrbrüche an der Hauptleitung zu verzeichnen und zwar in der Burgstraße, vor dem Rathaus und im Grundweg. In der Burgstraße ist vorgesehen vor der Erneuerung der Teerdecke zwei Schieber und den Unterflurhydranten zu erneuern.
Der Zaun von Brunnen 1 wurde durch drei umgefallene Bäume beschädigt. Entsprechend einer alten Vereinbarung sind die Reparaturkosten von der Hardhofgruppe zu tragen. Josef Settele fragt an, ob aufgrund der Verkehrssicherungspflicht nicht die Pflicht besteht, alte Bäume rechtzeitig zurückzuschneiden.
Ein umgefallener Baum der Hardhofgruppe hat den Deckel von Brunnen 1 be-schädigt.
Das Raumordnungsverfahren zur Errichtung einer Gashochdruckleitung Finsing – Amerdingen wurde eingestellt.
Als Termin für die nächste Sitzung wird Montag, 16.04.18 festgelegt. In der Sitzung soll der Haushalt 2018 verabschiedet werden.
Veröffentlicht am 07.03.2018 von Riegl Carmen.